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Leseprobe zu Dreamer - Träume lügen nicht

Autorenbild: Lisa und AnnaLisa und Anna

 


 

Prolog

 

In trügerischer Schönheit spannt sich die Allee aus Jacarandabäumen vor mir auf. Blauviolette Blüten tanzen im Wind. Sonnenstrahlen brechen durchs Geäst und malen fast schon neonhelle Sterne in die Blütenpracht. Lautlos gleiten die Reifen meines Wagens über den Asphalt, und ich kann die Reflexe des halbaufgespannten Solarsegels auf dem Dach über das Laub huschen sehen. Der Wind frischt auf, und ein wunderschöner blasslila Jacarandaschauer geht auf mich nieder. Die Welt scheint bezaubernd und friedlich, als sei sie in Zuckerwatte verpackt …

Meine Hände umklammern das Lenkrad so fest, dass die Knöchel weiß hervortreten. Ich könnte kotzen. Alles hier erscheint mir falsch und verlogen. Es ist noch keine Stunde her, da musste ich meine Eltern auf ihrer letzten Reise begleiten und hier draußen zwitschern scheißvergnügte Vögel. Außer dem Priester und mir war niemand gekommen, um diesem letzten Abschied beizuwohnen. Warum auch? Meine Eltern waren hochoffiziell zu Schwerverbrechern erklärt und nach der amtlichen Untersuchung zum Tode verurteilt worden. Das Urteil eines Dreamers wurde niemals angezweifelt. 

Gerade erst mit der Schule fertig und knapp volljährig, konnte ich nur machtlos danebenstehen und zusehen, wie die Ungerechtigkeit ihren Lauf nahm, der Albtraum sich in Wirklichkeit verwandelte. 

Das Leder knirscht, als meine geballte Faust darauf niederfährt. Nie wieder.

Nie wieder werde ich mich derart hilflos fühlen!

  

Kapitel 1

»Die Wirklichkeit ist falsch. Träume sind wahr.«

 Tupac Shakur 

 

Zielstrebig gehe ich durch das schwarz-weiß geflieste Foyer auf den Tresen zu, hinter dem eine unscheinbare Empfangsdame etwas in das Touchpanel eingibt. Das energische Stakkato meiner Absätze begleitet jeden Schritt. Kaum angekommen, trommele ich ungeduldig mit meinen French Nails auf dem glattpolierten schwarzen Holz. 

Ich will hier nicht sein, dafür ist mir meine Zeit zu kostbar. Leider zwingt mich das Gesetz zur Wahrung der Traumhygiene regelmäßig zu solchen Terminen zu erscheinen, so überflüssig ich sie auch finde. Genervt stoße ich Luft durch meine Lippen aus, zücke meinen Lippenstift und ziehe mit tiefem Rot die Konturen nach.

Die Empfangsdame sieht endlich auf und wird mit einem Schlag blass um die Nase. Hastig erhebt sie sich und stammelt: »Miss van Houten, entschuldigen Sie, dass Sie warten mussten. Ich führe Sie sofort zu Mister Somexter.« 

Dies ist mein erster Termin hier und doch hat sie mich sofort erkannt. Gut so. Mit steinerner Miene beobachte ich ihre ungeschickten Bemühungen, einigermaßen elegant hinter dem Tresen hervorzukommen - beinahe hätte ihr Kaffeebecher dran glauben müssen. »Wenn Sie mir bitte folgen möchten?« 

Offensichtlich erwartet sie eine Reaktion von mir, denn sie steht wie festgenagelt da. Also gebe ich ihr mit einem leichten Senken meines Kopfes zu verstehen, dass sie losgehen kann. Ich folge ihr einen langen Gang hinunter, dessen anthrazitfarbener, hochfloriger Teppich alle Geräusche verschluckt. Vor einer schweren Holztür, die in sanftem Kastanienbraun schimmert, bleibt sie stehen, klopft an und wartet. Dax Somexter, Supervisor, ist in das Messingschild graviert, das die Mitte des Türblatts ziert. 

»Herein«, erklingt eine tiefe Stimme, und meine Begleitung öffnet mir die Tür. Ich betrete den Raum. Gerader Rücken, leicht gerecktes Kinn, die schlanke, sportliche Figur durch einen weißen Hosenanzug perfekt betont. Ich weiß genau, wie ich auf Menschen wirke, die mich zum ersten Mal sehen. 

Dax Somexter, seines Zeichens Supervisor in Somnia für uns Dreamer, erhebt sich zur Begrüßung und tritt hinter seinem massiven Schreibtisch hervor. 

»Herzlich willkommen in meiner Praxis, Miss van Houten.« Ein warmes Lächeln gleitet über sein Gesicht. Er bietet mir keinen Händedruck zur Begrüßung an. 

Ich berühre andere Menschen nur, wenn es sich nicht vermeiden lässt, und das weiß er, obwohl wir uns noch nie persönlich begegnet sind. Dennoch kennt er mich. Natürlich. Es hat mich zehn Jahre gekostet, aber nun gehöre ich zur Elite. Die beiden Besten ihrer Zunft weltweit in einem Zimmer. Einer ein silberner zeitloser Supervisor, die andere eine menschliche Dreamer.

Mit einladender Geste deutet Somexter auf einen der ledernen Clubsessel, die sich vor der weitläufigen Fensterfront gegenüberstehen. Ich gehe darauf zu, und mein Blick gleitet über das Panorama. Weit unter uns liegen die Straßen unserer Hauptstadt. Wolkenkratzer aus Stahl und Glas ragen hoch in den Himmel auf. Die Strahlen der untergehenden Sonne verfangen sich in ihren glänzenden Oberflächen und blenden meine Augen, sodass ich den Blick senken muss. Golden schimmern die Solarsegel der Autos in den Straßen, bis sie sich am Horizont zu einer leuchtenden Schlange verdichten, die keinen Anfang und kein Ende zu haben scheint. 

Somnia wurde von den Zeitlosen erbaut, kurz nachdem sie zu unserer Rettung erschienen waren. Es ist für jeden sichtbar, dass es eine geplante Stadt ist. Schnurgerade führen die Straßen durch die Häuserschluchten. Dazwischen funkeln Parks wie Smaragde, die am blauen Band des Flusses, der sie bewässert, aufgehängt sind. Ich sehe die bunten Lichter der Traumsalons, in denen um diese Uhrzeit bestimmt schon reges Treiben herrscht. Viele Bewohner Somnias besuchen sie, um sich ein bisschen Traumenergie dazuzuverdienen. Die Farmen, in denen diese Energie in großem Stil gewonnen werden, liegen auf der anderen Seite der Stadt, den Blicken der Upperclass entzogen. 

Das kühle Leder heißt mich willkommen, als ich mich in einen der Sessel setze. An der gegenüberliegenden Wand steht ein Sideboard. Ein einziger Bilderrahmen steht darauf. Ich erkenne Somexter neben einem blonden Jungen von vielleicht 15 Jahren. Die Beine übereinanderschlagend, drapiere ich meine Arme auf den Lehnen und lächele. In all den Jahren habe ich es perfektioniert, sodass niemand, absolut niemand, an mir zweifeln würde. Oh, wie ich das hasse. Aber wenn ich als Dreamer arbeiten will, führt an diesen dämlichen Sitzungen kein Weg vorbei. 

»Schön, dass Sie den Weg zu mir gefunden haben, Miss van Houten. Ihr letzter Supervisor ist in den Ruhestand getreten?« Fragend zieht Somexter eine Augenbraue in die Höhe, und die silbernen Ränder um seine Pupillen blitzen. Sie sind äußerlich der einzige Hinweis darauf, dass ich vor einem silbernen Zeitlosen sitze. Einem Erschaffenen.

»Ja, sehr zu meinem Bedauern. Aber es ist auch ein glücklicher Umstand, dass ich nun mit Ihnen die Sitzungen abhalten kann.« Ich suche mir immer Supervisoren, die aus den unterschiedlichsten Gründen bald ihren Dienst quittieren oder ihren Dienstort wechseln. Ich halte es bei keinem lange aus. Diesmal blieb mir keine Wahl, die Abteilung für Träume und Traumverfolgung hat mich angewiesen, einen Termin mit Somexter zu machen. 

Der lächelt gerade geschmeichelt und sagt: »Wir werden intensiv miteinander arbeiten und dabei Ihre Fälle aufarbeiten. Dafür werde ich leider auch in Ihren Träumen spazieren müssen. Da wir uns also zwangsläufig sehr nahekommen werden, Miss van Houten, sagen Sie doch bitte Dax zu mir.« 

Der Mitfünfziger im Maßanzug lächelt mich väterlich an. Ich hasse solche Vertraulichkeiten, aber für einen reibungslosen Ablauf springe ich über meinen Schatten. »Gerne Dax, aber sagen Sie dann doch bitte auch Shae zu mir.« 

Er nickt und greift zu der Karaffe, die zwischen uns steht. Er schenkt uns beiden Wasser ein und reicht mir ein Glas. »Bevor wir zu der eigentlichen Arbeit kommen, sollten wir uns besser kennenlernen. Erzählen Sie doch bitte etwas über sich, Shae.« 

Ich nehme das Glas entgegen und stelle es auf der Platte des niedrigen Tisches ab. 

»Mister Somexter – Dax …«, verbessere ich mich, als mein Gegenüber die Augenbrauen kaum merklich runzelt. »Mein Name ist Shea van Houten, ich bin 28 Jahre alt und arbeite als Dreamer für die Abteilung Träume und Traumverfolgung unserer Regierung. Ich glaube, das genügt für den Anfang. Wir sind doch beide Profis und wissen mit unserer Zeit besseres anzufangen, als Smalltalk zu halten.« 

Somexter stutzt, kann aber offensichtlich nichts gegen meine Argumentation einwenden, also greift er hinter sich und nimmt ein Display von seinem Schreibtisch. Dabei streift er einen der beiden Stifte, die auf der Platte liegen. Mit leisem Klicken stößt dieser an seinen Nachbarn und bleibt liegen. 

»Verzeihung«, murmelt Dax, steht auf, umrundet seinen Schreibtisch und rückt den verrutschten Stift wieder gerade. »Äußere Ordnung gleich innere Ordnung«, witzelt er, setzt sich wieder und fängt sogleich an, auf dem Display zu tippen. 

Ich schenke ihm ein unverbindliches Lächeln und warte. Im Prinzip laufen diese Sitzungen alle gleich ab. Der Supervisor nimmt sich einen meiner letzten Fälle vor und wir gehen gemeinsam in die Traumsequenz, durch die ich meinen Patienten geleitet habe. Immer spreche ich von Patienten, nie von Angeklagten, denn bis ich mir sicher bin, dass der Mensch mir gegenüber schuldig ist, will ich unvoreingenommen sein. 

»Wollen wir uns jetzt mit Ihrem letzten Fall beschäftigen?« 

Ich unterdrücke einen genervten Augenaufschlag. Sie nehmen immer alle den Fall mit dem Schuldigen. Sie sind wie Aasgeier. 

»Ganz wie Sie möchten, Dax.« Mir ist es egal, meine Fälle sind immer wasserdicht und je kooperativer ich bin, desto schneller komme ich hier wieder raus. 

Er erhebt sich und streicht das Jackett seines Anzuges glatt, mit einladender Geste weist er auf die angrenzende Tür. Dahinter befindet sich dann wohl sein Behandlungszimmer. 

Ich folge ihm und stehe nun in einem hellen Raum, in dem sich ein bequem aussehender Sessel, ein Behandlungsstuhl und eine Liege befindet. Zwischen Stuhl und Liege ist die Apparatur installiert, die es uns ermöglicht, in die Träume von Patienten zu reisen. Einige Dreamer helfen Menschen, die zu ihnen kommen, mit Verlusten, Ängsten oder anderen Problemen umzugehen. Andere – so wie Somexter – arbeiten zudem noch als Supervisor für Dreamer und einige wenige – wie ich - arbeiten für die Abteilung. Wir unterstützen die Justiz, indem wir beurteilen, ob jemand schuldig ist oder nicht. Je nach Schwere des Verbrechens kann dies mit dem Tode bestraft werden. Da ich die Beste bin, arbeite ich nur mit Patienten, bei denen es um alles oder nichts geht. Das Ergebnis meiner Untersuchung kommt einem Urteil gleich. Mir ist die Verantwortung bewusst, und das ist in Ordnung. Im Gegensatz zu den Menschen, die ich gerne meide, kann ein Träumender nicht lügen. Ich muss nur zum Kern vordringen.

»Möchten Sie sich setzen oder lieber hinlegen?« Somexter deutet auf Behandlungsstuhl und Liege. 

»Ich nehme den Stuhl, danke.« Als würde ich mich in Gegenwart eines anderen Menschen in eine so verletzliche Position begeben ... Trotzdem lächle ich sanft. Sein Bericht ist wichtig für mich. 

Ich lehne mich zurück und schließe die Augen, das ist leider nicht zu vermeiden. Er schaltet das Somdoskop ein, und gleich darauf erwacht es zum Leben. Ich höre das Knistern, das immer entsteht, wenn das Gerät auf meine Traumenergie zugreift und sich ein strahlend blauer Bogen zwischen mir und dem Somdoskop aufbaut. Das Knistern verstärkt sich, und ich weiß, dass der Bogen nun auch Dax erreicht hat. Der vertraute Sog erfasst mich, meine Mitte scheint fortgezogen zu werden und der Rest meines Körpers folgt in einer fließenden Bewegung. Erst als alles wieder zum Stillstand gekommen ist, öffne ich meine Augen. 

Wie immer erfasst mich an diesem Punkt Ehrfurcht vor der Technologie, die die Zeitlosen uns geschenkt haben. Wir leben nun schon über tausend Jahre friedlich miteinander, und ich arbeite seit fast einem Drittel meines Lebens als Dreamer. Trotzdem fühlt es sich jedes Mal wieder wie ein Wunder an, wenn ich in einem fremden Traum die Augen öffne. Dax als Silberner könnte auch ohne das Somdoskop auf meine Traumerinnerung zugreifen, aber ihnen wurde verboten, dies einfach zu tun. Einige Silberne missbrauchten diese Macht in der Vergangenheit und brachten so die Menschen dazu, sich von den Zeitlosen abzuwenden und die Qualität ihrer Träume nahm ab.

Dax und ich stehen am Rande eines chinesischen Pavillons. Warmes Holz schmiegt sich an meine nackten Füße. Es sieht genauso aus wie beim letzten Mal. Eine Veränderung wäre auch merkwürdig, ist dies schließlich eine Erinnerung an etwas, das ich gemeinsam mit meinem Patienten geträumt hatte. Der kleine Pavillon ist, soweit das Auge reicht, von Wasser umgeben. Sanft kräuselt sich die Oberfläche und wirft glitzernde Spiegelungen auf die roten Vorhänge, die zart im lauen Wind wehen. Hier und da blitzt das goldene Garn hervor, mit dem Drachen auf die Stoffbahnen gestickt sind. Ein prächtiger Tiger setzt mit mächtigen Sprüngen über den wolkenlosen Himmel. Das Spiel seiner kraftvollen Muskeln lässt sein silbernes Fell schimmern. 

Somexter betrachtet alles neugierig und befühlt die leichten Vorhänge prüfend. Zwei Menschen knien sich im Pavillon wortlos gegenüber. Ein kleines Tablett zwischen sich, auf dem eine bauchige Teekanne und zwei runde Schalen stehen, aus denen Dampf emporsteigt. Sie beachten den Tiger nicht, sondern sitzen ganz still da, die Häupter gesenkt. Ich sehe mich selbst auf der linken Seite. Die Füße unter dem waldgrünen Kimono versteckt, die weißblonden Haare kunstvoll aufgesteckt. Meinem Traum-Ich gegenüber sitzt ein Mann mittleren Alters. In seinem Anzug und mit den zurückgegelten Haaren, wirkt er wie der Prototyp eines distinguierten Geschäftsmanns. Ich weiß nicht, warum er eine chinesische Teezeremonie träumt. Es ist sein Traum, nicht meiner. 

Ich sehe mich zu meiner Schale greifen und sanft den Dampf in Richtung meines Gegenübers blasen. »Und? Hast du sie getötet?« Sanft und schmeichlerisch klingt meine Stimme, gepaart mit träger Neugier. Ich wiege ihn in Sicherheit, will seine Reaktion sehen. 

Er blickt auf und seine Augen flackern. Vehement schüttelt er den Kopf, antwortet mir aber nicht. Damit habe ich gerechnet. Er kämpft gegen die Wahrheit, die ich bereits spüre.  Ich greife in die Luft zwischen uns und balle meine Hand zur Faust. Langsam ziehe ich sie zu mir und als hätte ich in ein Stück Stoff gegriffen, folgt die Traumrealität meiner Bewegung. Pavillon und Wasser verzerren sich, die Vorhänge werden eingesogen und der Tiger, der immer noch über den Himmel jagt, bäumt sich auf. Nur wir beide bleiben sitzen, weil ich es so will. Ich ziehe den Traumstoff vollends weg und der Mann mir gegenüber schlägt die Hände vor das Gesicht. Sein Haar ist schütterer geworden und die Haut seiner Hände grau.

 »Hast du die Frau getötet?«, wiederhole ich meine Frage diesmal schärfer. Ich bin ein Bluthund, der seine Spur aufgenommen hat. Mein Gegenüber schüttelt wieder nur den Kopf, diesmal noch vehementer. 

Ich glaube ihm nicht. Schicht für Schicht ziehe ich ab, reiße eine Verteidigungslinie nach der nächsten fort und jedes Mal verändert sich der Mann, während ich bleibe, wie ich bin. Dies ist längst nicht mehr sein Traum, ich mache jetzt die Regeln. Mir gegenüber sitzt nun nicht mehr der seriöse Geschäftsmann, sondern eine fast kahlköpfige Kreatur mit aschgrauer, runzliger Haut. Die Nase ist schnabelartig gebogen und klauenförmige Hände rücken zitternd den Knoten seiner Krawatte zurecht. Was für ein verabscheuungswürdiges Bild. 

Ich beuge mich vor und fixiere seine seelenlosen Augen. »Hast du diese Frau getötet?« Gleichzeitig lasse ich einen Spiegel erscheinen, den ich ihm vorhalte.

Zischend ziehen sich die schmalen Lippen zurück und zeigen gelbe spitze Zähne. »Ich habe es genossen!« Mit hoher schriller Stimme kichert die Kreatur vor sich hin, wirft den Kopf in den Nacken und projiziert eine Sequenz an den nachtschwarzen Himmel. 

Dann werde ich Zeugin, wie sich dieser scheinbar ehrenhafte Geschäftsmann zuerst von der Prostituierten bedienen lässt, nur um sie im Anschluss zu erdrosseln. Die Zeitlosen haben uns Frieden gebracht, aber gegen menschliche Abgründe sind selbst sie machtlos. Der Traum ist eingefroren, ich bin hier fertig, spule zurück zum Anfang. Suchend sehe ich mich nach Somexter um, der gerade zwischen den Vorhängen des Pavillons hervortritt. 

»Können wir dann?«, frage ich mit hochgezogener Augenbraue.

»Ja … natürlich. Hervorragende Arbeit«, murmelt er und glättet eine Falte in der roten Stoffbahn.

 

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